Eine Anlage für die Kinder in Gomel
Die weißrussische Stadt Gomel gehört zu den, die durch die Katastrophe von Tschernobyl
die am meisten kontaminierten Gebiete besitzt. Viele Leute leiden unter den Folgen der radioaktiven Strahlung.
Paul Rehor setzt sich seit Jahren für die Kinder in Gomel ein, sammelt Spenden und engagiert sich für das örtliche Kinderdorf für behinderte Waisen.
Zusammen mit ihm haben wir Spenden gesammelt und eine Modellbahnanlage gebaut. Im Mai 2013 wurde diese mit dem Bus nach Gomel gebracht.
Wir möchten Ihnen hier den Bau der Anlage zeigen und bedanken uns bei allen Spendern.
Im August 2015 schickten wir eine zweite Anlage nach Gomel: Lesen Sie hier den
2. Teil.
Alles begann mit einer Holzplatte in der Größe 1,80 m x 1,05 m. Auf ihr wurden zunächst die Gleise verlegt. Zwei einfache Kreise in der Spurgröße TT entstanden. Eine Holzlatte mit aufgeklebten Pflasterplatten dient als Bahnsteig. Aus Styropor entsteht ein kleiner Berg mit einer Schlucht, durch die die Gleise verlaufen. So konnte ein Teil der Strecke versteckt werden, wodurch der Eindruck einer weitläufigeren Gleisführung entstand.
Im nächsten Schritt wurde aus den Styroporblöcken mithilfe von Pappmasche und Farbe ein Berg gestaltet. Die Straße wurde aus Gips gemacht und mit farbigem Streumehl wurde ein Waldboden und Bergbewuchs nachgebildet. Auch die ersten Häuser fanden ihren Weg auf die Anlage
Im Anschluss wurden die Wände der Schlucht mit Mauerwerksplatten verkleidet. Mit Grasmatten wurden die freien Flächen gestaltet, um die Häuser wurden Zäune aufgestellt und kleinere Wege angelegt. Auch die Bäume wurden auf dem Berg „gepflanzt“.

Im letzten Schritt entstanden die Details, die jeder Anlage Leben verleihen: Bänke und Tische auf den Terrassen, Blume und Büsche im Vorgarten, eine Kuhweide und die Passagiere fanden ihren Weg auf den Bahnsteig. Als Höhepunkt wurden Bahnsteigleuchten, Straßenlaternen und Andreaskreuze aufgestellt. Auch die Häuser haben eine Beleuchtung bekommen. Insgesamt sorgen rund 40 LEDs für Licht.
Bei den Modellbahntagen in Brandenburg 2012 konnten wir die Anfänge der Anlage vorstellen. Dank der großen Spendenbereitschaft der Besucher konnte der Bau der Anlage zügig vonstattengehen.
Für den sicheren Transport der Anlage wurde eine Holzkiste gebaut. In ihr fanden die Anlage und einige weitere Materialien Platz. Am 09. Mai 2013 begann die Reise ins rund 1600 km entfernte Gomel.
Wir möchten uns bei allen Bedanken, die uns mit Ihrer Spende und Unterstützung bei diesem Projekt gefördert haben. Dank Ihnen, konnte die Anlage schon im Mai 2013 übergeben werden.
Gomel sagt DANKE!

Eine Anlage für die Kinder in Gomel - Teil 2
Im Sommer 2014 trat Herr Rehor erneut an uns heran und bat
um eine zweite, kleinere Anlage. Gerne kamen wir der Bitte nach und da noch
einigen Spenden aus 2012 übrig waren, konnte sofort mit dem Bau gestartet
werden.
Wieder begann alles mit einer einfachen Holzplatte, diesmal in der Größe 120
x 80 cm. Schnell war die Platte mit Grasmatten ausgelegt und die Gleise
draufgeschraubt. Kurze Zeit später kamen auch ein Bahnhof mit Bahnsteig,
eine Straße sowie ein Paar Häuser, Bäume und Sträucher auf die Anlage.
Als der Transporttermin dann feststand, wurden letzte Details auf der Anlage hinzugefügt. Danach folgte die Vorbereitung für den Transport: Eine Kiste wurde gebaut und die Anlage darin verstaut. Damit beim Transport nichts kaputt geht, wurde die Anlage mit ein paar Leisten gesichert und schon konnte es losgehen.
Am 14. August erfolgte dann die Übergabe der Anlage zusammen mit einem Gutschein über 111,46 € um den langfristigen Betrieb der Anlage in Gomel zu sichern.
